FAZ: Big Data in hands of a little man

A prestigious German newspaper Frankfurter Allgemeine Zeitung, also known as the FAZ, asked Prof. Helbing about his opinion on digitalization of society and personal data management.

by Petra Parikova

The article was published in the newspaper Frankfurter Allgemeine Zeitung in August, 16th 2016. Dirk Helbing is affiliated with ETH Zurich.

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"50 Prozent der Jobs werden wegfallen, wir müssen die Wirtschaft in Teilen neu erfinden", warnt der Naturwissenschaftler und Soziologe Dirk Helbing von der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Das gibt uns die Chance, uns um die Dinge zu kümmern, für die wi  bisher nicht genügend Zeit hatten: Umwelt und Soziales." Dafür müssten die Daten aber nicht nur Konzernen, sondern über die Nutzer vielen Datendienstleistern verfügbar sein, damit neue Arbeitsplätze entstehen können. Informationen sind ein reichlich vorhandener Rohstoff. In einem Jahr produzieren Sie so viele Daten wie in allen Jahren der Menschheit zuvor", sagt Helbing. Dabei hilft auch das oft beschworene Internet der Dinge", also eine Entwicklung vernetzter, messender und sendender Alltagsgegenstände. Ein Beispiel ist die Plattform nervousnet" der ETH. Persönliche Daten bleiben dabei auf dem Handy. Die Messdaten werden anonymisiert übermittelt. Helbing schwärmt von einer sich selbst regulierenden Kreislaufwirtschaft auf der Basis von Messdaten aus Smartphones - Daten über alles, etwa Lärm, Arbeitslosigkeit oder Arbeitsplätze, Müll oder das Ausmaß der Glücklichkeit an einem Ort. Diese Ordnung wäre demokratisch, liberal, partizipativ, ökologisch und sozial - Dinge, die sich vorher unversöhnlich gegenüberstanden", FAZ wrote.

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